MDaemon Connector Konto-Einstellungen zentral in MDaemon verwalten

Mit Hilfe des nachfolgend erläuterten Konfigurationsdialoges lassen sich die MDaemon Connector Client-Einstellungen zentral, also von Server-Ebene aus, bearbeiten. Dies ermöglich es die Einstellungen somit automatisch an die Clients zu übertragen.

Die folgende Anleitung finden Sie zusätzlich in Form eines Videos unter diesem Link.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen, welche Einstellungen hierzu notwendig sind. 
 
Sie finden diese Einstellungen im MDaemon unter Einstellungen → MDaemon Connector → MC-Client-Einstellungen.
 
   
 
Im ersten Schritt wird die Option Client-Einstellungen an MC-Benutzer übermitteln aktiviert. Diese Funktion bewirkt, dass die nachfolgenden Einstellungen bearbeitet werden können. Zudem werden bei jedem Verbindungsaufbau eines Clients die nachfolgenden Einstellungen an den Nutzer übermittelt.
 
Sie können auch die Option Lokale Änderungen an übermittelten Einstellungen durch MC-Benutzer zulassen aktivieren. Dann ist es den Benutzern möglich, zentral verwaltete Einstellungen auf den Clients zu ändern.
 
Nun betrachten wir den Menüpunkt Allgemeines
 
Für die nachfolgenden Felder sollten Makros verwendet werden, damit bestimmte Informationen korrekt abgerufen werden können.
Eine Liste über alle verfügbare Makros finden Sie unter http://help.altn.com/mdaemon/de/outlook_connector_client_general.htm
 
 
 
Im Feld Daten des Benutzers werden der Name, Organisation und E-Mail Adresse des entsprechenden Nutzers per Makros übergeben.
 
Bei den Benutzerkonten-Einstellungen handelt es sich um Daten wie der Anzuzeigende Name und der Posteingangs/-Postausgangsserver.
Hier wird der FQDN (Full Qualified Domain Name) auch mit einem Makro übergeben.
 
Dieser anzuzeigende Name wird in Outlook als Name für das Benutzerkonto angezeigt und dient der Unterscheidung mehrerer Benutzerkonten innerhalb desselben Profils. Der Name wird nur dem Benutzer selbst angezeigt. Die Voreinstellung lautet "MDaemon-Connector".
 
Es folgen die erweiterten Einstellungen.
Hier werden die Einstellungen zu der Verwendung von SSL & TLS und der SMTP-Echtheitsbestätigung getätigt.
 
 
 
Im Bereich Posteingangsserver (IMAP) und Postausgangsserver (SMTP) kann eingestellt werden, ob eine verschlüsselte Verbindung mit Hilfe von SSL, oder TLS verwendet werden soll.
Zudem kann der Port für verschlüsselte IMAP- und SMTP-Verbindungen gewählt werden.
 
Einige Server erfordern auch bei dem Versand eine Anmeldung mit Benutzername und Kennwort. Die Option SMTP-Server erfordert Echtheitsbestätigung bewirkt, dass die Anmeldung auch bei dem Versand über den Postausgangsserver erfolgt.
Die beiden nächsten Einstellungen bewirken, dass entweder die gleichen Einstellungen zur Anmeldung am Postausgangsserver oder aber abweichende Einstellungen verwendet werden. Abweichende Einstellung ergeben dann Sinn, wenn ein anderer Postausgangsserver verwendet wird als der Posteingangsserver.
 
Jetzt behandeln wir die verschiedenen Einstellungen zu den freigegebenen und öffentlichen Ordnern.
 
 
Mit der Option "Alle Ordner anzeigen" werden alle öffentlichen und freigegebenen Ordner angezeigt, für die der User eine Berechtigung erhalten hat.
Mit "Nur abonnierte Ordner anzeigen" werden nur in Outlook abonnierte Ordner auch in der Ordnerübersicht angezeigt.
 
Jetzt gibt es noch die beiden Optionen "PIM-Ordner synchron laden" und "IMAP-Ordner synchron laden".
Diese sind nach Voreinstellung deaktiviert.
 
PIM-Ordner synchron laden:
Während der MDaemon Connector die Inhalte aus Ordnern mit PIM-Elementen (Ordner, die keine E-Mail-Ordner sind, etwa Kontakte, Kalender und Aufgaben) lädt, können die Benutzer Microsoft Outlook weiterhin nutzen.
Ist die Option aktiviert, ist dies nicht mehr möglich. Daher sollte diese nur aktiviert werden, wenn es wirklich gebraucht wird. Beispielsweise wenn noch Drittanbieter Software verwendet wird, die auf PIM-Elemente zugreift.
 
IMAP-Ordner synchron laden:
Hier ist die Vorgehensweise gleich wie bei PIM-Ordnern. Wenn die Option aktiviert ist, dann ist Microsoft Outlook während des Ladevorgangs der IMAP-Ordner blockiert. Hier ist auch nur eine Aktivierung nach Bedarf empfohlen.
Beispielsweise wenn Drittanbieter Tools auf den Inhalt der Ordner zugreifen.
 
Als nächstes betrachten wir die Senden/Empfangen Einstellungen:
Hier werden verschiedene Einstellungen getätigt, die das Senden- und Empfangsverhalten des MDaemon Connectors beeinflussen:
 
 
Nur Kopfzeilen herunterladen bewirkt, dass bei der ersten Synchronisation nur Kopfzeilen Informationen wie An, Von, Betreff etc. heruntergeladen werden.
Die gesamte Nachricht wird erst dann abgerufen, wenn der Nutzer die E-Mail betrachten möchte.
 
Fortschrittsanzeige beim Laden der Nachrichten einblenden bewirkt, dass eine Fortschrittsanzeige eingeblendet wird, die eine Auskunft über den Fortschritt des Abrufprozesses neuer Nachrichten gibt.
Deaktivieren Sie diese Option, wenn Sie das Pop-Up unterdrücken möchten. Folgende Option "Schwellwert für Fortschrittsanzeige" beschreibt ab welcher Anzahl von abgerufenen Nachrichten das Pop-Up angezeigt wird.
 
Abbrechen des Abrufs von Nachrichten zulassen
Hiermit ist es dem Nutzer gestattet den Abruf von Nachrichten zu unterbrechen.
 
Beim Senden/Empfangen alle Ordner auf neue Nachrichten prüfen
Hier prüft der MDaemon Connector alle IMAP-Ordner auf neue Nachrichten.
 
Gegenstück dazu ist die Option:
Beim Senden/Empfangen ausgewählte Ordner auf neue Nachrichten prüfen
Anstatt alle Ordner auf einmal zu prüfen, werden hier nur von dem Benutzer ausgewählte Ordner aktualisiert.
 
Kommen wir nun zu dem Punkt Verschiedenes.  Hier werden Einstellungen behandelt die beispielsweise das Verhalten des MDaemon Connectors, bei Nachrichten die eine Lesebestätigung fordern, beeinflusst.
Zudem kann der Speicherort des lokalen Nachrichten-Caches angepasst werden.

Im oberen Menübereich kann eingestellt werden ob bei Nachrichten, die eine Lesebestätigung anfordern, eine Nachricht geschickt, nicht geschickt, oder mit Bestätigung des Nutzers geschickt werden soll.
 
Nun kommen wir zu den Einstellungen zum lokalen Cache.
 Die Optionen in diesem Abschnitt bestimmen, in welchen Verzeichnispfaden der lokale Nachrichten-Cache und die Dateianlagen für die Benutzer des MDaemon Connectors gespeichert werden.
 
Einstellungen für lokalen Cache an MC-Benutzer übermitteln
 Per Voreinstellungen werden diese Einstellung nicht vom MDameon an den MDaemon-Connector-Client übertragen. Der MDaemon Connector verschiebt dann die lokal gespeicherten Dateien vom aktuellen Verzeichnis in das Standard Verzeichnis. Sobald ein alternatives Verzeichnis angeben wird, dann in dieses.

Mit der Option Lokalen Nachrichten-Cache in benutzerdefiniertem Verzeichnis speichern (Dateiname) können Sie den lokalen Nachrichten Cache des MDaemon-Connector-Clients in einem bestimmten Verzeichnis abspeichern.
 Es ist ratsam Makros einzusetzen, damit auch für jeden Client ein eigener Verzeichnispfad verwendet wird. Dazu ein Beispiel:
 %APPDATA%\Alt-N\Outlook Connector 2.0\Accounts\%OUTLOOKPROFILE%\%OUTLOOKEMAIL%\LocalCache.db

Dateianlagen in benutzerdefiniertem Verzeichnis speichern (Pfad)
 Hier kann ein eigener Pfad für die Speicherung von Dateianlagen eingegeben werden. Hier ist es auch ratsam Makros einzusetzen, damit jeder Client seinen eigenen Speicherpfad erhält.
 
Besprechungsanfragen im iCalendar-Format senden
 Diese Einstellung bewirkt, dass Besprechungsanfragen im iCal-Format verschickt werden
 
Automatische Aktualisierung aktivieren
 Hier kann die automatische Aktualisierung des MDaemon Connectors aktiviert oder deaktiviert werden. Dies ist per Voreinstellung aktiv.

Im folgenden Dialog ist es möglich, Einstellungen zu der Outlook Datenbank vorzunehmen:

Datenbank bereinigen und komprimieren
 Um Speicherplatz zu sparen und die Leistung zu erhöhen, löscht der MDaemon Connector beim Beenden von Microsoft Outlook die Nachrichtentexte alter Nachrichten aus der Datenbank. Die Kopfzeilen der Nachrichten, und die Nachrichten auf dem Server selbst, bleiben dabei erhalten. Dies betrifft nicht Kontakte, Kalender, Aufgaben, Journale und Notizen. Sobald ein Benutzer eine gelöschte Nachricht wieder aufruft, wird der Nachrichtentext wieder an den Client übermittelt.
 
Im Feld darunter kann das Alter der Nachrichten bestimmt werden. Alle Nachrichten, die älter als 30 Tage sind, werden bereinigt.
 
Datenbank komprimieren
 Mit dieser Option komprimiert und defragmentiert der MDaemon Connector seine Datenbankdatei, die die lokal zwischengespeicherten Kopien der Nachrichten enthält, beim Beenden von Microsoft Outlook. Auch hier ist der Sinn ein Ersparnis von Speicherplatz und die Erhöhung der Performance. Dies trifft nur auf die Fälle zu, in denen Outlook ordnungsgemäß beendet wurden. Bei einem Absturz, oder dem Beenden von Outlook über den Taskmanager wird dies nicht durchgeführt. Auch diese Option ist per Voreinstellung aktiv.
 
Beim Beenden von Outlook jeweils nachfragen, ob die Datenbank bereinigt und komprimiert werden soll
 Diese Option bewirkt, dass der Benutzer beim Beenden von Microsoft Outlook jeweils gefragt wird, ob der MDaemon Connector die Datenbank bereinigen und komprimieren soll. Bestätigt der Benutzer die Abfrage, so werden Bereinigung und Komprimierung durchgeführt, und es erscheint eine Fortschrittsanzeige. Bei einer Deaktivierung dieser Option, wird die Komprimierung ohne die Zustimmung des Benutzers durchgeführt.
 
Bereinigen/Komprimieren beim Beenden alle XX Tage (0=immer)
 Hier kann noch der Intervall einer Komprimierung der Datenbank eingestellt werden. Voreinstellung ist eine Bereinigung alle sieben Tage, bei einem Wert von null wird diese nach jedem Beenden durchgeführt.

Jetzt erfolgt die Konfigurationseinstellungen der Signaturen für die MDaemon Connector-Clients: 


Hier kann mit der Option Client-Signaturen an Microsoft Outlook übermitteln eingestellt werden, dass die unter Einstellungen → Server-Einstellungen → Standard-Client-Signaturen oder Einstellungen → Domänen-Manager → Domäne → Client-Signaturen eingerichteten Signaturen an die jeweiligen MDaemon-Connector Clients übermittelt werden. Weitere Informationen zu der Erstellung der Signaturen finden Sie hier
Des Weiteren können Sie mit den Optionen Signatur als Standrd-Signatur für neue Nachrichten festlegen die übermittelte Signatur als Standard festlegen, sowie mit Signatur als Standard-Signatur für Antworten/Weiterleitungen festlegen die Signatur als Standard für Antworten und Weiterleitungen festlegen. 

Der Abschluss bildet einen Überblick über die Einstellungsmöglichkeiten zu den in Outlook verwendeten Add-Ins:
 
Im oberen Menübereich befindet sich eine Übersicht über die aktuell verwendeten Add-Ins.
 Mit einem Klick kann ein bestimmtes Add-In ausgewählt, entfernt oder umbenannt werden.
Mit der Schaltfläche "Hinzufügen" lassen sich weitere Outlook Add-Ins hinzufügen. Danach wählen Sie die gewünschte Aktion aus. Entweder Standard, Zulassen, oder Deaktivieren. Bei der Einstellung "Standard" wird die Standard-Vorgehensweise, welche Sie weiter unten konfigurieren können, übergeben.
 Bei der Standard-Vorgehensweise gibt es die einmal die Möglichkeit die Add-Ins zuzulassen, oder zu deaktivieren. Ist die Standard-Vorgehensweise Zulassen, so deaktiviert der MDaemon Connector per Voreinstellung nur solche Add-Ins, die in der Liste auf Deaktivieren gesetzt sind.

Dies war ein Überblick über die Einstellungen zu dem MDaemon Connector auf Server-GUI Ebene.
 Mit dem Update des MDaemon auf die Version 18.5.0 und des MDaemon Connectors auf die 5.6.0 am 26.09.2018 sind nun zwei weitere interessante Features im MDaemon Connector direkt einstellbar.
 
Dies wäre einmal das Kennwort des Benutzers, dies kann nun auch im MDaemon Connector geändert werden:
Klicken Sie auf "Kennwort ändern" und die folgende Maske erscheint:
 
Hier können Sie nun Ihr neues Kennwort eintragen.
Des Weiteren gibt es nun die Möglichkeit die Einstellungen zum Senden/Empfangen auch direkt in Outlook anzupassen.
 
Jetzt können Sie hier exakt eingeben, welche Ordner zuerst auf Nachrichten geprüft werden sollen.